Schadenserfassung mit RDM (Foto: Lena Deutmann).

Das Historische Archiv der Stadt Köln - Musterbeispiel für modernes Restaurierungsmanagement.

Der Umfang und die einzigartige Zusammensetzung seiner Bestände machen das Historische Archiv der Stadt Köln zu einem der wichtigsten Kommunalarchive Europas. Dass bei dem Einsturz des Archivgebäudes vor elf Jahren etwa 95 Prozent des Gedächtnisses Kölns gerettet werden konnten, ist nun ebenfalls Teil der Stadtgeschichte.

Die Erfassung, Identifizierung und Restaurierung der über 1,5 Millionen gesicherten Objekte wird das eigens hierfür eingerichtete Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum noch viele Jahre beschäftigen. Das Vorgehen dort ist ein Musterbeispiel moderner Restaurierungsarbeit für alle Bereiche der Kulturguterhaltung – ob Archiv, Museum, Sammlung oder Archäologie. Die startext Software RDM bildet hierfür die Infrastruktur. Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit den Kölner Restauratorinnen und Restauratoren entwickelt.

RDM übersetzt die komplexen Arbeitsabläufe des Teams aus rund 90 Restaurierungsfach- und Hilfskräften in eine effiziente Prozesssteuerung – ohne Flexibilität bei der Objekt- und Schadenserfassung einbüßen zu müssen. Die Identifizierung der Objekte wird dadurch beschleunigt, dass RDM an das genutzte Archivierungs- oder Inventarisierungssystem gekoppelt ist und somit bereits vorhandene Daten anzeigen kann. Das Historische Archiv der Stadt Köln arbeitet mit der Archivsoftware ACTApro. Ebenso ist RDM schnittstellenoffen für die Museumssoftware HiDA oder Erfassungssysteme von Drittanbietern.

Alexander Herschung erinnert sich an ein außergewöhnliches Projekt, das in einem Trümmerhaufen begann, in MUSEUM AKTUELL.

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