Fachbeitrag in Museum aktuell - September 2008.

Fachbeitrag von Dr. Johanna Gummlich-Wagner.

Museumsdokumentation und Katalogproduktion: Ausstellungsbetrieb und Museumsdaten in einer Hypersoftware

Seitdem sich seit den 80er Jahren zunehmend die Überzeugung durchgesetzt hat, daß die EDV ein nützliches Hilfsmittel für die museale Dokumentationsarbeit darstellt, verband sich damit die Hoffnung, den traditionellen Konflikt zwischen dem Museum als Verwertungsbetrieb mit einer hohen Ausstellungsdichte und der wissenschaftlichen Bearbeitung mit Erfassung und Erschließung in der Bestandsarbeit zu lösen. Durch den Einsatz der EDV haben sich Bedeutung und Methodik musealer Dokumentation verändert. Arbeitsprozesse wurden umstrukturiert und integrierte Museumsmanagementsysteme entwickelt. Mit dieser Entwicklung ging die Erarbeitung von Regelwerken für die Museumsdokumentation einher, deren Vielfalt mittlerweile zur Definition des gemeinsamen Austauschformates museumdat1 geführt hat. Ausgearbeitete Fachterminologien wurden erweitert, in computerlesbare Thesauri umgesetzt und stehen im standardisierten XML-Format museumvok zur nichtkommerziellen museumsbezogenen Nutzung frei zur Verfügung. Die Qualität einer Software kann längst daran bemessen werden, ob sie die Norm DIN 1463 für die Nutzung und Erstellung kontrollierter Vokabularien einhält.

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