Bergungserfassung für das Historische Archiv der Stadt Köln

startext entwickelt in kürzester Zeit Softwarelösung zur Unterstützung der Bergungsarbeiten

Das Historische Archiv der Stadt Köln, das größte und bedeutendste kommunale Archiv nördlich der Alpen, ist am 3. März 2009 eingestürzt. Etwa 90 Prozent der Archivalien wurden verschüttet. Zurzeit geht man davon aus, dass die Bergungsarbeiten an der Ein-sturzstelle noch bis Ende Mai andauern werden. Die von der Kölner Feuerwehr aus den Trümmern gesicherten Archivalien sind häufig erheblich beschädigt, durchnässt und haben bereits Schimmelbefall. Daher werden die von der Einsturzstelle kommenden Bergungskisten umgehend von fachkundigen Helfern gesichtet, gesäubert und neu verpackt. In einem ersten Schritt wird der Inhalt der Bergungskisten erfasst und deren Lagerort verzeichnet. Anschließend werden die einzelnen Inhalte, sogenannte Einheiten, detailliert beschrieben und zusätzlich durch ein Digitalfoto belegt.

Für diese Arbeitsschritte hat startext gemeinsam mit den verantwortlichen Archivaren aus Köln innerhalb von nur zwei Wochen ein webbasiertes Softwareprogramm konzipiert und entwickelt. Das Modul zur Bergungserfassung ist inzwischen bereits im Einsatz. Alle zur Schadensdokumentation notwendigen Informationen werden mit dieser Software erfasst. So kann sichergestellt werden, dass nach Abschluss der Bergungsarbeiten eine Bewertung zum Ausmaß des Schadens bzw. des Verlustes möglich ist.

Das Historische Archiv der Stadt Köln arbeitet seit Ende 2007 mit der Archivsoftware ACTApro. Alle Daten, die in dem Modul Bergungserfassung eingegeben werden, werden anschließend in die Archivsoftware ACTApro integriert. So lässt sich feststellen, welche Archivalien noch existieren, in welchem Zustand sie sind und wo genau sie sich befinden.

 

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